Dekorieren mit Pflanzen

Wer mich kennt, der weiß - Pflanzen sind für mich ein absolutes Must-Have in Sachen Einrichtung! Als ich noch Ladenbesitzerin war, war es eines der Highlights der Woche in den Großmarkt zu fahren und Pflanzen zu shoppen.

Als natürliches Element beeinflussen sie stark die Atmosphäre eines Raumes, und besonders bei Neubauten oder extrem geradliniger und moderner Architektur kann es von Vorteil sein, diese durch organische Objekte wie Pflanzen „aufzuweichen“. Sie schlagen eine Brücke vom Außen ins Innen und bringen Lebendigkeit. 

Von den positiven Auswirkungen auf das Raumklima, die Akustik und Stressreduktion für die Bewohner mal ganz abgesehen.

Neben der klassischen Positionierung auf dem Fensterbrett gibt es noch unzählige Dekorations- und Einsatzmöglichkeiten. 

Heute gebe ich euch also ein paar Tipps wie man Pflanzen in den eigenen Räumen in Szenen setzt - und im besten Fall auch am Leben hält.

Dekorieren mit Pflanzen:

Mein Nummer-1-Tipp ist - wo immer es Größe und Helligkeit des Raumes zulassen - eine raumhohe Pflanze als Eyecatcher zu platzieren. Große Pflanzen, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben, geben einem Raum Charakter und Dimension. Sie wirken edler und aufgeräumter als eine Gruppe kleinerer Artgenossen. 

Sehr beliebt ist zu diesem Einsatz seit einiger Zeit die Geigenfeige, berechtigterweise. Aber Vorsicht, sie ist nicht unkompliziert! Standortwechsel und Zugluft tun ihr gar nicht gut, und sie braucht es verhältnismäßig sonnig.

Als Alternative zu einer großen Zimmerpflanze eignet sich auch ein überdimensionaler Ast oder Zweig, den man in einer großen und schweren Bodenvase platziert. Plündert doch mal euren Garten oder steckt beim nächsten Spaziergang eine Zange ein.

 

Nicht nur das klassische Fensterbrett

Wände und die Decke sind auch eine hervorragende Bühne für Zimmerpflanzen. Gerade in Kombination mit Bildern können (Hänge-)Pflanzen einem Arrangement eine weitere Dimension und das gewisse Etwas verleihen und leere Wände oder zu hohe Decken entschärfen.

Achtet auch hier auf den Standort. Aber Efeutute oder Monstera gelten als recht unkompliziert und kommen auch in etwas dunkleren Ecken gut zurecht.

Und wenn wir schon bei hängenden Pflanzen sind - Bücherregale, Schränke und Sideboards können so wunderbar etwas aufgelockert werden. Alte Fuchs & Bente Fans kennen bestimmt auch noch die Hängesukkulenten, auch „Kokedama“ genannt. Die lassen sich auch wunderbar in Fenster, Regale oder über Tische hängen. Zum Wässern werden sie lediglich ca. alle zwei Wochen in einer Schüssel mit Wasser getränkt, bis sich der Pflanz-Ball mit Wasser vollgesogen hat.

 

Der richtige Topf

Plantboxen und Pflanzständer eignen sich auch wunderbar, um Zimmerpflanzen in Szene zu setzen. Gerade wenn man gerne den Fußboden frei hat, aus praktischen Gründen (putzen, Krabbelkinder, Fußbodenheizung) oder weil es leichter und aufgeräumter wirken kann. Auch lassen sich diese Gegenstände gerne als Beistelltisch oder Regal zweckentfremden.

Generell ist bei der Wahl des Topfes darauf zu achten, dass er im richtigen Verhältnis zur Pflanze steht. Ein zu großer Topf führt dazu, dass sein Inhalt verloren wirkt, und eine Pflanze die viel zu groß für den Topf ist, verliert gänzlich ihre Wirkung. 

Als Faustregel kann man sich merken: 1/3 Topf, 2/3 sichtbare Pflanze

Aber es muss natürlich auch nicht immer der klassische Blumentopf sein. Neben den erwähnten Pflanzständern können auch Körbe, alte Töpfe oder Kannen, Tassen oder sonstige Gefäße umfunktioniert werden. Wichtig ist, dass das Wasser ablaufen kann und die Pflanze nicht dauerhaft im Wasser steht, und Luft zirkulieren kann um Schimmel zu vermeiden.

 

Zur allgemeinen Pflege kann ich nur sagen - erkundigt euch speziell nach den Anforderungen der jeweiligen Pflanzen. Gerne schreibe ich euch ein anderes Mal meine pflegeleichtesten Favoriten auf, wenn es euch interessiert.

Generell ist eher zu viel Wasser der Killer als zu wenig.

Sonnenlicht ist einfach essentiell. Mit dem perfekten Licht hat fast jeder einen grünen Daumen. Das musste ich leider in unserem (manchmal recht dunklen) Fachwerkhäuschen schmerzhaft am eigenen Leib erfahren.

Und etwas Pflege (umtopfen, düngen, Blätter reinigen) gehört nun mal auch dazu wenn man sich lange an den Zimmerpflanzen erfreuen will.

Ich hoffe, ich konnte euch etwas Lust auf mehr Grün in euren vier Wänden machen?

🪴Erzählt mir gerne von euren Lieblingspflanzen, ich freue mich von euch zu hören!🪴

Liebe Grüße,

Franziska

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Durch Beleuchtung Atmosphäre schaffen